Stay at Work - Ein Konzept füllt eine Lücke
Kurztitel: Stay at Work
Akronym: SaW
Abstract: Im betrieblichen Arbeitsschutz und im BGM findet eine Gruppe Beschäftigter wenig Beachtung, nämlich diejenigen, die trotz gesundheitlicher Einschränkungen kontinuierlich und nachhaltig arbeiten, ohne durch erhöhte Fehlzeiten aufzufallen. Dieses Phänomen wird als „Stay at Work“ (SaW) bezeichnet und betrifft etwa 30 % aller älteren Erwerbstätigen.
In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, welche Umstände und Mechanismen bei Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen das „nachhaltige Arbeiten ohne erhöhte Arbeitsunfähigkeit“ (SaW) beeinflussen.
Ein Ziel des interdisziplinären Projekts ist es, den fachöffentlichen Diskurs zu SaW in Deutschland zu fördern und den Transfer in die betriebliche Praxis zu unterstützen. Hierfür ist eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich. Ein erfolgreicher Diskurs könnte – insbesondere durch die ressourcenorientierte Perspektive – wertvolle Impulse für innovative Ansätze in der betrieblichen Präventionsarbeit (vor allem in der Sekundär- und potenziell auch in der Tertiärprävention) und auch für die Forschung im Arbeitsschutz liefern. Angesichts knapper und alternder Belegschaften könnte das Projekt so einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Erwerbsteilhabe in Deutschland leisten.
Laufzeit: 01.04.2026 bis 31.03.2029
Finanzierung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), FoGA-Förderprogramm
Projektleitung: Prof. Hans Martin Hasselhorn, Bergische Universität Wuppertal
Wiss. Leitung und Projektkoordination: Dr. Max Rohrbacher, Bergische Universität Wuppertal